Diese Ansprache skizziert eine Vision für eine Stadt, die sich bis 2040 in ein florierendes „Lernökosystem“ verwandelt. Die Kernidee ist der Übergang vom auf Knappheit basierenden Wettbewerb hin zu einer Denkweise des Überflusses, bei der jeder Mensch als Lernender und jeder Raum als Klassenzimmer betrachtet wird. Dabei geht es nicht nur um Bildung; Es geht darum, die Funktionsweise von Gemeinschaften, die Strukturierung der Arbeit und die Wertschöpfung neu zu überdenken.
Das Ende der Knappheit
Zu lange wurden Systeme auf der Grundlage begrenzter Ressourcen konzipiert, wodurch Einzelpersonen gezwungen wurden, um Chancen zu konkurrieren. Das traditionelle Modell, in dem Schulen, Unternehmen und Nachbarschaften um die Vorherrschaft wetteifern, führt zu einem Nullsummenspiel, bei dem der Gewinn des einen oft auf Kosten des anderen geht. Dieser Ansatz lässt viele außen vor – junge Menschen ohne klare Wege, Ältere mit veralteten Fähigkeiten und unzählige Einzelpersonen, die auf ihre Chance warten.
Das ändert sich. Die Stadt wird nicht länger durch das definiert, was begrenzt ist, sondern durch das, was möglich ist, wenn jeder Mensch die Möglichkeit hat, zu lernen, zu wachsen und seinen Beitrag zu leisten.
Ein lebendiges Beispiel: Der Lernende von morgen
Marisol, eine junge Bewohnerin, veranschaulicht diese neue Realität. Sie verbringt ihre Tage damit, bei einem Solarenergieunternehmen in die Lehre zu gehen, nachmittags betreut sie jüngere Kinder in Kunst und abends lernt sie Programmieren. Sie sammelt nicht nur Credits; Sie gestaltet die Zukunft der Stadt aktiv mit.
Der Erfolg von Marisol ist kein Einzelfall. Es ist ein Beweis dafür, dass junge Menschen erfolgreich sein können, wenn ihnen vertraut, verbunden und unterstützt wird, und demonstriert die Kraft einer Fülle-Denkweise.
Drei Säulen des Lernökosystems
Um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, wird die Stadt auf drei Grundpfeilern aufgebaut: Innovation, Wirksamkeit und Vertrauen sowie Wirkstoffpfade.
Innovation: Barrieren abbauen
Ziel ist es, Hindernisse zu beseitigen, die das Gedeihen neuer Lernmodelle verhindern. Dazu gehören öffentliche Systeme, die alle Lernenden willkommen heißen, flexible Lernzentren in Häusern und Gemeinschaftsräumen, Lehrstellen in lokalen Unternehmen und kulturelle Einrichtungen (Museen, Theater, Bibliotheken), die in Co-Creation-Räume umgewandelt werden.
Technologie, insbesondere KI, wird die menschliche Verbindung nicht ersetzen, sondern Pädagogen in die Lage versetzen, Beziehungen aufzubauen, Reflexionen anzuleiten und die Vorstellungskraft zu fördern.
Wirksamkeit und Vertrauen: Jenseits traditioneller Kennzahlen
Traditionelle Erfolgsmaßstäbe – Dauer und Testergebnisse – reichen nicht aus. Die Stadt wird „Learner Employment Records“ einführen, transparente und überprüfbare digitale Portfolios, die das gesamte Spektrum an Fähigkeiten und Kenntnissen erfassen, die durch formale Bildung, Berufserfahrung und gesellschaftliches Engagement erworben wurden. Diese Aufzeichnungen liefern den Lernenden (vom Teenager bis zum Senior) den Beweis, den sie zum Verfolgen ihrer Ziele benötigen.
Agentische Pfade: Lebenslanges Lernen durch Design
Jeder Bürger wird die Freiheit haben, seine eigene Lernreise zu gestalten. Die Stadt erleichtert den Zugang zu Kursen, Praktika, Lehrstellen und Projekten, die auf individuelle Interessen abgestimmt sind. Lebenslanges Lernen wird zur gelebten Realität werden, da Arbeitgeber die Weiterqualifizierung finanzieren, Umschulungen öffentlich gefördert werden und in jeder Lebensphase Möglichkeiten zur Verfügung stehen.
Bewältigung zukünftiger Herausforderungen
Die Zukunft der Arbeit ist ungewiss. Robotik und KI verändern den Arbeitsmarkt, aber die Stadt wird darauf reagieren, indem sie neue Wege für die Bürger schafft, eine sinnvolle Arbeit zu finden.
Dies erfordert eine Änderung der Denkweise: Fortschritt sollte nicht auf Kosten der Menschen oder des Planeten gehen. Stattdessen müssen Investitionen regenerativ sein und saubere Luft, sauberes Wasser und blühende Nachbarschaften gewährleisten.
Die Stadt muss auch der menschlichen Verbindung Priorität einräumen. Im Zeitalter der Technologie ist es wichtig, Beziehungen, Vorstellungskraft, Mut und Liebe wieder in den Vordergrund zu stellen. Das bedeutet, die soziale Infrastruktur zu stärken, Schulen mit Gemeinden, Arbeitgeber mit Lernenden, Mentoren mit Jugendlichen und Familien miteinander zu verbinden.
Eine gemeinsame Anstrengung
Diese Vision kann ohne die aktive Beteiligung jedes Bürgers nicht verwirklicht werden. Bürgerversammlungen, Gemeindeversammlungen, Blockpartys und Gemeinschaftsräume werden für den Aufbau von Vertrauen und die Förderung der Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung sein.
Die Stadt wird sieben Generationen vorausdenken und sicherstellen, dass zukünftige Generationen uns für unsere Bemühungen danken und frühere Generationen wissen, dass ihre Kämpfe nicht umsonst waren.
Letztlich geht es darum, eine Stadt zu schaffen, die für Lernende funktioniert – eine Stadt, die für alle funktioniert. Durch die Akzeptanz des Überflusses, die Stärkung junger Führungskräfte und die Priorisierung lebenslangen Lernens wird die Stadt der Welt zeigen, was möglich ist, wenn jeder Mensch zählt und jeder Traum wachsen kann.

















