Schulessen als Lebensader: Die SNAP-Krise und die Ernährungssicherheit von Kindern

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In einem Land, in dem Millionen von Menschen hungern, sind Schulmahlzeiten mehr als nur Nahrung – sie sind für viele Kinder eine lebenswichtige Lebensader.

In diesem Monat stehen die Vereinigten Staaten vor einer ungewissen Zukunft für Millionen von Familien, die SNAP-Leistungen (Lebensmittelmarken) erhalten. Ohne eine Finanzierungsvereinbarung des Kongresses könnten diese lebenswichtigen Leistungen gestrichen werden, so dass Familien Schwierigkeiten hätten, Essen auf den Tisch zu bringen. 🍽️

Für viele Kinder sind Schulkantinen zu einer unverzichtbaren Quelle der täglichen Ernährung geworden. Dies gilt insbesondere für Familien in Haushalten mit unsicherer Ernährung – etwa 7,2 Millionen Kinder in Amerika leben in solchen Häusern. Da die SNAP-Finanzierung auf dem Spiel steht, ist die Bedeutung von Schulmahlzeiten noch nie so deutlich geworden.

Warum Schulmahlzeiten wichtig sind

„Schulmahlzeiten sind für das Lernen genauso wichtig wie Lehrbücher und Lehrer.“ Diese Aussage der School Nutrition Association verdeutlicht die große Bedeutung dieser Programme für Millionen amerikanischer Kinder.

Für Familien auf SNAP bedeuten Schulmahlzeiten mehr als nur Ernährung – sie sind eine zuverlässige tägliche Quelle der Nahrungsmittelhilfe. Während die SNAP-Finanzierung aufgrund des anhaltenden Regierungsstillstands gefährdet ist, ist es wichtig zu verstehen, dass diese Situation keine Auswirkungen auf das kostenlose Schulspeisungsprogramm hat, das unabhängig betrieben wird.

Untersuchungen zeigen, dass Schulmahlzeiten für amerikanische Kinder zum gesündesten Ort zum regelmäßigen Essen geworden sind. Experten der Tufts University fanden heraus, dass Schulen heute der gesündeste Ort sind, an dem Amerikaner essen. Sie betonen jedoch, dass diese Vorteile verschwinden könnten, wenn Kinder wieder auf weniger nährstoffreiche Nahrungsquellen angewiesen wären.

Eine Geschichte des Schulessens

Das moderne Schulspeisungsprogramm begann nach dem Zweiten Weltkrieg ernsthaft, nach der Verabschiedung des National School Lunch Act im Jahr 1946. Das USDA entwickelte wissenschaftliche Ansätze zur Zubereitung von Mahlzeiten, die Kinder ansprechen und gleichzeitig den Ernährungsstandards entsprechen.

Zu den frühen Rezepten gehörten experimentelle Gerichte wie Fischkuchen und Leberwurstbrot – nach heutigen Maßstäben ein herausfordernder Geschmack. Feldversuche in 19 Bundesstaaten trugen zur Verfeinerung dieser Rezepte bei, wobei viele aufgrund der geringen Akzeptanz der Studenten verworfen wurden.

Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die Schulspeisung erheblich weiterentwickelt. Zu den wichtigsten Meilensteinen der Gesetzgebung gehören:

  • Das Kinderernährungsgesetz der 1960er Jahre
  • Der Healthy, Hunger-Free Kids Act von 2010
  • Jüngste Bemühungen, verarbeitete Lebensmittel und Lebensmittelfarbstoffe in Schulmahlzeiten zu reduzieren

Vor kurzem beendete das USDA ein Programm aus der Pandemie-Ära, das allen Schülern kostenloses Frühstück und Mittagessen zur Verfügung stellte. Diese Änderung kommt zustande, da Schulen mit steigenden Kosten und wachsenden unbezahlten Essensschulden konfrontiert sind.

Die Schuldenkrise für unbezahlte Mahlzeiten

Schon vor der aktuellen SNAP-Finanzierungsunsicherheit standen Schulen vor großen Herausforderungen aufgrund unbezahlter Essensschulden. Laut der School Nutrition Association:

„Fast 97 Prozent der Schulernährungsleiter gaben an, dass sie Probleme mit unbezahlten Essensschulden hatten.“

Wenn Schüler keinen Anspruch auf kostenlose Mahlzeiten haben, aber die vergünstigten Optionen nicht bezahlen können, müssen die Schulen diese Schulden verwalten. Das USDA rät von „Lunch-Shaming“-Praktiken ab, die Studierende mit ausstehenden Beträgen in Verlegenheit bringen.

Die finanzielle Belastung ist dramatisch gestiegen, wobei die durchschnittliche unbezahlte Essensschuld in den letzten Jahren 6.900 USD pro Schule erreichte – eine Zahl, die seit fast einem Jahrzehnt stetig gestiegen ist.

Was auf dem Spiel steht

Der potenzielle Verlust der SNAP-Vorteile stellt eine doppelte Herausforderung dar:

  1. Finanzierungsunsicherheit: Ohne SNAP könnten viele Familien Schwierigkeiten haben, sich Lebensmittel zu leisten, was Schulmahlzeiten noch wichtiger macht.
  2. Erhöhte Schuldenlast: Schulen sind bereits mit steigenden unbezahlten Essensschulden konfrontiert, die noch schlimmer werden könnten, wenn die SNAP-Leistungen für einige Familien gekürzt oder ganz gestrichen werden.

Die Schulen stellen sich dieser Herausforderung bereits. In New York und San Antonio prüfen Beamte Möglichkeiten, außerhalb der Schulzeit Essen an Schüler zu verteilen. Befürworter fordern außerdem einen erweiterten Zugang zu kostenlosen Schulmahlzeiten für alle Schüler.

Die Geschichten von Gemeinden, die sich zusammenschließen, um Schulden für Schulmahlzeiten zu streichen, zeigen, dass die Öffentlichkeit dieses Problem erkannt hat. Dies sind zwar positive Schritte, sie verdeutlichen jedoch ein grundlegendes Problem: In einer funktionierenden Demokratie sollte die Gewährleistung des Zugangs aller Kinder zu nahrhaften Mahlzeiten eine grundlegende Priorität sein und keine vorübergehende wohltätige Reaktion.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die aktuelle SNAP-Finanzierungskrise die entscheidende Rolle von Schulmahlzeiten im amerikanischen Lebensmittelsicherheitsnetz unterstreicht. Da Familien mit möglichen Leistungskürzungen konfrontiert sind, müssen Schulen als verlässliche Nahrungsquelle für Millionen von Kindern dienen. Dieser Moment unterstreicht die Notwendigkeit nachhaltiger Investitionen in Schulspeisungsprogramme und umfassendere Maßnahmen zur Bekämpfung des Hungers bei Kindern. Bei der Stabilität dieser Programme geht es nicht nur um Mahlzeiten – es geht darum sicherzustellen, dass alle Kinder lernen, wachsen und gedeihen können

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